Um den Alltag erfolgreich zu bewältigen und die eigenen Finanzen im Griff zu haben, sind solide Grundkenntnisse im Umgang mit Geld unverzichtbar. Doch am für den Wissenserwerb notwendigen Engagement fehlt es in Deutschland noch immer vielen, einer aktuellen Umfrage zufolge befasst sich nur knapp jeder Fünfte häufig mit Finanzthemen. Dementsprechend durchschnittlich stufen die Deutschen ihren eigenen Kenntnisstand in diesem Bereich ein. Und wer hat Schuld? Die Vermittlung von Finanzwissen liegt den Teilnehmern zufolge nicht nur im Verantwortungsbereich der Schulen und Eltern, sondern auch der Medien und Verbraucherorganisationen wie den Verbraucherzentralen. Wie gut diese ihre Aufgabe erfüllen und weitere Ergebnisse der Umfrage stellt die ascent AG im Folgenden vor.
Finanzwissen als wichtig erkannt
Zunächst einmal eine gute Nachricht: Den Deutschen ist die große Bedeutung von Finanzkompetenzen durchaus bewusst, 93 Prozent stufen Kenntnisse rund um Geld und Finanzen als wichtig ein, um gut im Leben zurechtzukommen. Damit liegt Finanzwissen auf dem zweiten Platz der Informationsprioritäten, direkt nach dem Bereich Gesundheit und Ernährung (95 Prozent). Doch dieser Erkenntnis lassen nur die wenigsten Taten folgen: Lediglich 19 Prozent der Befragten im aktuellen Anlegerbarometer von Union Investment gaben an, sich häufig mit Finanzthemen zu beschäftigen. Dabei schnitten Männer mit 27 Prozent noch vergleichsweise gut ab, während der Anteil unter den Frauen bei nur 11 Prozent lag. Gut ein Drittel der Deutschen (36 Prozent) setzt sich zumindest gelegentlich mit finanziellen Sachverhalten auseinander, wohingegen sich 29 Prozent selten und 15 Prozent so gut wie nie der Thematik widmen. Besonders groß fällt der Anteil derjenigen, die sich nur selten oder gar keine Zeit für die Beschäftigung mit Finanzthemen nehmen, mit 36 beziehungsweise 21 Prozent unter den weiblichen Teilnehmern aus.
Dieses unterdurchschnittliche Interesse an Finanzthemen gerade unter Frauen ist durchaus beunruhigend. Denn wie die ascent AG bereits an verschiedenen Stellen hervorgehoben hat, sind Frauen deutlich häufiger von Altersarmut betroffen als Männer und müssten sich daher umso intensiver mit ihrer finanziellen Situation und der Vorsorge für ihren Lebensabend beschäftigen.
Deutsche geben sich für ihr Finanzwissen die Note „befriedigend“
Ähnlich bescheiden wie das Interesse an finanziellen Sachverhalten fällt in der Umfrage die Selbsteinschätzung bezüglich der eigenen Sachkenntnis aus: Ihren persönlichen Wissensstand in Sachen Finanzen beurteilten die Umfrageteilnehmer im Schnitt mit der Schulnote „3“. Eine mögliche Ursache für dieses eher niedrige Kenntnisniveau könnte teilweise bei jenen zu finden sein, die eigentlich damit beauftragt sind, jungen Menschen das Wissen für ihr späteres Leben nahezubringen: 84 Prozent der Umfrageteilnehmer sind der Meinung, dass die Vermittlung von Finanzwissen in den Aufgabenbereich der Schulen fällt, 78 Prozent sehen die Eltern in der Pflicht. 37 Prozent schreiben die Verantwortung den Medien zu, während 35 Prozent die Zuständigkeit für die Weitergabe von Finanzkenntnissen bei Verbraucherorganisationen wie den Verbraucherzentralen sehen.
Zumindest die Erstgenannten kommen ihrer Aufgabe jedoch nicht in zufriedenstellendem Maße nach: Schulen erhielten die Schulnote „mangelhaft“, bei den Eltern reichte es gerade einmal für ein „befriedigend“.
In Zeiten, in denen vor allem die Schulen als Hauptverantwortliche in Sachen Wissensvermittlung im Themenbereich Finanzen ihrer Rolle noch immer nicht gerecht werden, können Angebote wie die Online-Vorträge der ascent AG eine wichtige Hilfestellung bieten. In den Kursen vermittelt der Finanzdienstleister aus Karlsruhe sein Konzept der „angewandten Alltagsökonomie“ mit Strategien zum profitablen Wirtschaften und zum Vermögensaufbau.